Eintritt freiwillige Spenden - für Bewirtung ist gesorgt.
Von der Obrigkeit zunächst argwöhnisch reglementiert, entwickelte sich das Kartenspiel zum Vorarlberger Nationalvergnügen. Jassen gilt in Vorarlberg zwar geradezu als Volkssport, aber man weiß eigentlich recht wenig über seine Geschichte. Klar ist nur, dass das Jassen sehr nützlich war und vielleicht noch ist, um bestimmte soziale und kulturelle Praktiken spielerisch zu erlernen: Zählen, Addieren, miteinander streiten, sich versöhnen. Man lernte andere und sich selbst einzuschätzen. Unverkennbar ist aber auch, dass das Jassen bei der jüngeren Generation stark an Bedeutung verloren hat. Noch ist es zu früh, um über das Aussterben des Jassens zu jammern, aber es steht - wie viele ältere Spiele - in bedrohlicher Konkurrenz mit den neuen Medien.
Im Bergbaumuseum Silbertal wird das Jassen seit Jahren erfolgreich gepflegt, die Runden erfreuen sich großer Beliebtheit. Es wird allerdings nicht um Geld gespielt.
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